Wechselrichter funktioniert nicht? So diagnostizieren und beheben Sie häufige Probleme
Wechselrichter werden häufig in verschiedenen Umgebungen verwendet, darunter in Häusern, Wohnmobilen und Booten. Wie bei jedem Gerät können jedoch Probleme auftreten, die ihren Betrieb beeinträchtigen. Das Erkennen und Beheben dieser Probleme kann die Lebensdauer Ihres Wechselrichters verlängern und die Effizienz verbessern. Der heutige Beitrag hilft Ihnen dabei, häufige Probleme zu beheben, die bei Ihrem Wechselrichter auftreten können.
1. Batterieprobleme
Wechselrichter sind stark von ihren Batterien abhängig, und Probleme hier sind oft die Ursache für Fehlfunktionen. Eine Batterie, die keine Ladung hält oder unter Belastung einen erheblichen Spannungsabfall aufweist, erfordert sofortige Aufmerksamkeit. Messen Sie mit einem Multimeter die Ruhespannung der Batterie und ihre Spannung unter Belastung. Eine intakte 12-V-Batterie sollte beispielsweise eine Ruhespannung von etwa 12,6–12,8 Volt aufweisen und unter Belastung nicht unter 11,6 Volt fallen. Bei Abweichungen kann ein Aufladen der Batterie erforderlich sein. Wenn die Batteriespannung häufig unter diese Werte fällt, wird ein Austausch empfohlen. Stellen Sie zur Wartung sicher, dass die Anschlüsse korrosionsfrei und fest angeschlossen sind, und halten Sie bei Bleibatterien den Flüssigkeitsstand knapp über den Platten.
2. Lose oder fehlerhafte Verbindungen
Unsichere Verbindungen können zu ineffizienter Stromübertragung und möglichen Ausfällen führen. Überprüfen Sie alle elektrischen Verbindungen, angefangen bei den Batterieklemmen bis hin zum Wechselrichtereingang. Ziehen Sie alle losen Verbindungen mit geeigneten Werkzeugen fest und entfernen Sie Korrosion mit einer Mischung aus Backpulver und Wasser, die Säure neutralisiert und die Klemmen effektiv reinigt. Tragen Sie nach der Reinigung dielektrisches Fett auf, um zukünftige Korrosion zu verhindern. Stellen Sie sicher, dass alle Kabel intakt und nicht ausgefranst oder freiliegen, da beschädigte Kabel ebenfalls zu Stromineffizienzen und Gefahren beitragen können.
3. Durchgebrannte Sicherungen
Sicherungen sollen den Wechselrichter schützen, indem sie den Stromkreis unterbrechen, wenn der Stromfluss die Sicherheitsschwellen überschreitet. Um eine Sicherung zu prüfen, suchen Sie den Sicherungskasten Ihres Wechselrichters (Einzelheiten finden Sie im Handbuch), entfernen Sie die vermutlich durchgebrannte Sicherung und suchen Sie darin nach einem gebrochenen Glühfaden. Verwenden Sie ein Multimeter, das auf Durchgang eingestellt ist, um die Sicherung zu testen, wenn sie optisch intakt ist . Ersetzen Sie alle durchgebrannten Sicherungen durch Sicherungen mit gleicher Nennleistung und gleichem Typ, was für die Aufrechterhaltung der Sicherheit und Funktionalität entscheidend ist. Trennen Sie immer die Stromversorgung, bevor Sie Sicherungen handhaben, um einen Stromschlag zu vermeiden.
4. Überhitzung
Wechselrichter können aufgrund schlechter Belüftung, hoher Umgebungstemperaturen oder dauerhaft hohem Stromverbrauch überhitzen . Stellen Sie sicher, dass der Wechselrichter an einem Ort mit guter Luftzirkulation und fern von direkter Sonneneinstrahlung oder Wärmequellen aufgestellt wird. Reinigen Sie alle eingebauten Kühllüfter und Lüftungsöffnungen regelmäßig mit Druckluft, um Staub und Schmutz zu entfernen, die den Luftstrom blockieren können. Wenn das Überhitzungsproblem weiterhin besteht, sollten Sie die Installation eines zusätzlichen externen Lüfters in Betracht ziehen oder die Belastung des Wechselrichters verringern, um ihn innerhalb seiner sicheren Betriebsgrenzen zu halten .
5. Interner Komponentenfehler
Der Ausfall interner Komponenten wie Kondensatoren, Dioden oder Transistoren kann zu Fehlfunktionen des Wechselrichters führen. Öffnen Sie das Wechselrichtergehäuse, nachdem Sie sichergestellt haben, dass es ausgeschaltet und getrennt ist. Führen Sie eine Sichtprüfung auf Anzeichen von Schäden durch, wie verbrannte Stellen, geschmolzenes Plastik oder aufgeblähte Kondensatoren. Verwenden Sie ein Multimeter, um die Integrität der Komponenten zu testen und suchen Sie nach Komponenten, die ihre angegebenen Widerstands-, Kapazitäts- oder Durchgangswerte nicht erfüllen. Der Austausch fehlerhafter Komponenten sollte den Spezifikationen im Schaltplan des Wechselrichters entsprechen, der normalerweise vom Hersteller erhältlich ist.
6. Software- oder Firmware-Probleme
Softwarefehler oder veraltete Firmware können zu fehlerhaftem Verhalten bei intelligenten Wechselrichtern führen. Um dies zu beheben, prüfen Sie zunächst auf der Website des Herstellers, ob Firmware-Updates verfügbar sind. Laden Sie die entsprechende Firmware für Ihr Modell herunter und folgen Sie der mitgelieferten Installationsanleitung. Dazu müssen Sie den Wechselrichter normalerweise über USB an einen Computer anschließen und die Update-Software ausführen. Stellen Sie sicher, dass Ihre Systemkonfiguration den für das Update aufgeführten Anforderungen entspricht, um Probleme während des Installationsvorgangs zu vermeiden.
Durch gründliche Inspektionen und gezielte Maßnahmen in jedem dieser Bereiche können die häufigsten Probleme mit Wechselrichtern effektiv behoben werden. So können Sie die ordnungsgemäße Funktion wiederherstellen und die Lebensdauer der Geräte verlängern. Wenn trotz Befolgung dieser Schritte ein Problem weiterhin besteht oder Sie sich bei der Durchführung dieser Aufgaben nicht wohl fühlen, sollten Sie einen professionellen Techniker zu Rate ziehen.
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